Gozo Teil 3

Der Morgen begann wie vorhergesagt. Dunkle Wolken ließen nur wenig Gutes verheißen. Daher hatte ich auch bereits am Samstag beschlossen ein klein wenig länger zu schlafen und am Vormittag den Luxus eines eigenen Schreibtisches in meinem Zimmer zum Erledigen meiner reichlich vorhandenen Hausaufgaben zu nutzen. Gegen 11 Uhr packte mich dann aber doch wieder die Neugier auf das viele Unentdeckte auf dieser wunderschönen Insel. Ich verließ das Hotel, um mir als erstes die zweite der erwähnten Sensationen in meinem Ort anzuschauen: die Windmühle von Xaghra!


So begann der Tag...


Die Windmuehle von Xaghra

Dort war ich, wie so oft, der einzige Besucher und hatte somit genügend Freiraum um mir alles anzuschauen. Im Anschluss daran ging es direkt zur Ramla Bay!

Die Ramla Bay

Es soll der schönste Strand auf Gozo und Malta sein und auch wenn ich noch nicht alle Strände gesehen habe, glaube ich dies bestätigen zu können. Es handelt sich um ein (für maltesische bzw. gozitanische Verhältnisse) relativ großes Stück klassischen Sandstrand an dem es sich bei entsprechenden Temperaturen sicher wunderschön baden lässt. Wenn da nicht all die anderen Badelustigen wären… denn leer ist dort im Sommer ganz sicher nicht.


Die Ramlay Bay

Aber nicht nur bei Badenden, nein auch bei Piraten war dieser Strand beliebt. Denn auch jene hatten diesen Strand als bevorzugten Landeplatz auserkoren. Da das den Gozitanern und im speziellen den Malteser-Rittern nicht gefiel, bauten diese eine cirka ca. 50 cm breite Mauer unter Wasser ungefähr 20 Meter vom Strand entfernt. Dies hatte zur Folge, dass die Schiffe der Piraten kurz vor ihren Landemanövern auf Grund liefen und dann von seitlich im Felsen gebauten „Kratermörsern" zerstört werden konnten. Auf dem Bild kann man diese Mauer noch heute sehr gut erkennen.


Die Mauer ist sehr gut zu erkennen

An der Ramlay-Bay ereignete sich auch bereits angedeutetes „Wunder". Urplötzlich lösten sich zu meiner Freude all die dicken Wolken auf und ab diesem Moment bis zum Ende des Tages erlebte ich einen sonnigen Tag bei blauem Himmel. Ich sag einfach mal: Danke!

Im Anschluss daran folgte meine zweite Wandertour an diesem Wochenende. Ich wanderte entlang der 100 Meter steil ins Meer abfallenden Sanap Klippen im Süden der Insel. Dort war es wirklich wunderschön. Überall blühten Blumen und man konnte den beginnenden Frühling förmlich riechen. Ich denke die Bilder sprechen für sich.


Im Sueden Gozos: Die Sanap-Klippen


...an einer anderen Stelle...


Fruehling in Gozo... Blumen ueber Blumen...

Im Anschluss daran trieb mich der Hunger wieder in bewohnte Gegenden und ich beschloss mich ein wenig in Xlendi bei einem Tässchen Kaffee und einem Snack zu sonnen. Xlendi hat mir als Kuestenort am besten gefallen. Es liegt idyllisch in einer kleinen Bucht und scheint mir für einen Gozoaufenthalt einen idealen Standort darzustellen. Wer keinen Wert auf einen Sandstrand vor der Haustür legt, sollte hier einen schönen Urlaub verbringen können. Das aber nur am Rande.


Xlendi liegt malerisch in einer kleinen Bucht

Am Ende des Tages stand noch ein Besuch beim Azure Window an. Das ist wahrscheinlich das absolute Nummer-1-Postkartenmotiv Gozos. Danach ging es gegen halb sieben mit der Fähre wieder nach Hause. Sollte ich Zeit finden, mache ich sicher zumindet noch mal einen Tagesausflug auf die Insel.


Das Azure Window


So endete der Sonntag..


Ein letzter Blick von der Faehre nach Gozo