Franks Malta Blog 2006

Malta Januar-März 2006 und ab sofort Neues von der Insel...



Sonntag, Januar 29, 2006

Mdina

Für den Samstag hatte ich ursprünglich keinen konkreten Plan. Meine Hausaufgaben hatte ich zum größten Teil bereits am Freitag gemacht. Das werde ich mir wohl auch für die Zukunft so angewöhnen, da man das Wochenende dann einfach besser genießen kann . Da ich ja - wie hier bereits erwähnt - am Freitag das maltesische Nightlife-Angebot ausgetestet hatte, war ich mir relativ unsicher wann denn mein Samstag überhaupt beginnen würde.
Obwohl ich erst relativ spät/früh nach Hause gekommen war, kitzelte mich am Samstagmorgen zur gewohnten Zeit ein Sonnenstrahl wach. Aufgrund des grandiosen Wetters (blauer Himmel, kaum Wind, Wärme) beschloss ich den Tag doch schon gegen acht Uhr mit meinem üblichen maltesischen Frühstück zu beginnen. Das besteht täglich aus einer Tasse Kaffee, vier Scheiben Toast, Scheibletten (so eine Art Käse) und wahlweise Orangen- oder Erdbeermarmelade.
Im Anschluss daran startete ich in Richtung Sliema und beschloss auf dem Weg bereits, das schöne sonnige Wetter für einen Besuch der alten maltesischen Hauptstadt Mdina im Landesinnern zu nutzen. Obwohl Mdina eigentlich nicht weit weg ist, dauerte die Busfahrt gute 40 Minuten. Und dabei hatte ich schon die direct route gewählt (oder auch Express Service genannt), d.h. ich brauchte nicht in Valletta umsteigen, sondern fuhr direkt von Sliema aus zu meinem Ziel. Da hier aber Ort an Ort uebergangslos aneinander liegt, gibt’s ne Menge Haltestellen und das dauert dann halt seine Zeit. Das Ganze hat natuerlich auch einen positiven Effekt, man sieht viel vom Land ohne sich bewegen zu muessen. ;-)

Mdina war bis zum Jahre 1532 die maltesische Hauptstadt. Auf einem Hochplateau gelegen, bietet sich dem Besucher ein grandioser Ausblick über die Insel. Seine heutige Struktur und sein Aussehen verdankt die Stadt den Arabern, deren Einfluss auf Malta zirka 200 Jahre andauerte. Die Stadt gleicht somit einer – wie bereits der Name vermuten lässt – arabischen Medina. Die engen Gassen erinnerten mich sehr an die Innenstadt von Tunis. Vollkommen anders als in arabischen Ländern spielt sich allerdings das Leben in Mdina ab. Die Stadt trägt den Beinamen Silent City oder Stille Stadt. Kein Autoverkehr, nur 400 Einwohner und relativ wenige Touristen bestätigten den Namen durchaus. Das wiederum war dann der krasse Gegensatz zu Tunis.

Ich besichtigte diverse historische Gebäude, Ausstellungen und (die hier sehr beliebten) Multimedia-Shows über die maltesische Geschichte. Im Folgenden ein paar Impressionen von diesem Tag. Morgen gibt’s was von meinem heutigen Ausflug quer über die Insel.

Das Stadttor: Von der Nachbarstadt Rabat aus betritt man dort die Stadt.


Ein Beispiel fuer die engen Gassen


Der Ausblick ueber MALTA


Die Kathedrale in Mdina