Franks Malta Blog 2006

Malta Januar-März 2006 und ab sofort Neues von der Insel...



Dienstag, Februar 07, 2006

Gozo Teil 2

Die Überfahrt verlief sehr ruhig und entspannt und dauerte knapp 30 Minuten. Nachdem wir in Gozo angekommen waren, bemerkte ich schon nach den ersten Metern, dass es auf dieser Insel prinzipiell etwas relaxter zugeht als auf Malta.


Bye-bye Malta!


Man hoert ja in letzter Zeit schlimme Dinge von Faehren, darin waere es definitiv eng geworden.


Die Einfahrt in Mgarr (Gozo)

Ggantija Tempel

Mein Hotel lag im Zentrum der Insel im Ort Xaghra. Daher fuhr ich erst einmal in diese Richtung. Erwähnter Ort besitzt zwei Dinge die ihn für den normalen Touristen besuchenswert machen: eine Windmühle und die über 5000 Jahre alte prähistorische Tempelanlage Ggantija. Letzterer stattete ich als erstes einen Besuch ab. Die Anlage besteht aus insgesamt zwei Steinzeittempeln, die beide ausschließlich religiösen Handlungen vorbehalten waren. Man braucht etwas Fantasie aber prinzipiell sind solche alten Zeugnisse unserer Menschheitsgeschichte schon ziemlich beeindruckend.


Die neolithische Tempelanlage Ggantija
Meine Unterkunft: Hotel Cornocopia

Danach fuhr ich in mein Hotel. Dies kann ich wirklich jedem weiterempfehlen, der einen ruhigen Urlaub verbringen will. Es ist eine Art umgebautes Landhaus mit einem sehr angenehmen Ambiente und einer ebenso liebevollen Innenausstattung. Das Zimmer, das ich nach der üblichen Tauschaktion bekam, war sehr schön.
Der Innenhof meines Hotels

Marsalforn

Lange hielt mich aber nichts im Hotel. Ich beschloss daher die Besichtigung eines weiteren Teils von Gozo und die Bekämpfung eines merklich zunehmenden Hungergefühls miteinander zu verbinden. Von meinem Zimmer aus konnte ich in ein Tal blicken in dem das Fischerdorf Masalforn liegt. Das wollte ich mir mal anschauen. Marsalforn ist gleichzeitig der beliebteste Ferienort auf Gozo, hier gibt es auch die meisten und vielfältigsten Übernachtungsmöglichkeiten. Jetzt im Winter heißt das aber eigentlich nichts. Aber es war alles recht übersichtlich. Ich setze mich im Hafen ans Wasser und genoss bei einem kleinen Mittagssnack die angenehme Wintersonne.
Marsalforn im Norden Gozos
Victoria

Gestärkt und ausgeruht beschloss ich den Tag mit der Besichtigung Victorias, der Hauptstadt von Gozo abzuschließen. Die Stadt hieß früher Rabat, wurde aber von den Briten im Jahre 1802 zum 50-jährigen Thronjubiläum der Königin in Victoria umbenannt. Das hält aber viele Einwohner bis zum heutigen Tage nicht davon ab weiterhin von Rabat zu sprechen. Die Stadt besteht aus zwei Teilen, der burgähnlichen Zitadelle und der eigentlichen Wohnstadt. Meine Besichtigung bezog sich primär auf die alten Befestigungsanlagen und die daran befindliche Zitadelle. Ich besichtigte das alte Gefängnis in dem man noch Original-Grafitti aus dem 16 Jahrhundert bewundern konnte. Diverse eingeritzte Zeichnungen und Bilder in den Zellen, ließen tragische Schicksalsverläufe von armen Haeftlingen erahnen.
Die Kathedrale in Victoria
Treffer!

Im Anschluss daran begab ich wieder in ein Hotel. Zum Abendbrot aß ich eine Spezialität auf Gozo: Kaninchen. Es war wirklich lecker und echt schmackhaft.
Ich rechnete fest mit schlechtem Wetter am nächsten Tag und überlegte bereits wie ich den Tag wohl dann am besten verbringen sollte. Aber ich sollte eine kleine Überraschung erleben…
Fortsetzung folgt…


So endete der Samstag...