Franks Malta Blog 2006

Malta Januar-März 2006 und ab sofort Neues von der Insel...



Mittwoch, Februar 15, 2006

Aktuelle Lernerfolge

Damit hier nicht der Eindruck entsteht, mir geht’s hier nur darum Land und Leute kennen zu lernen, heute mal ein paar Worte zum aktuellen Stand meiner Prüfungsvorbereitung. Am Ende meiner Zeit in MALTA erwarten mich ja diverse Prüfungen, deren Bestehen mir das begehrte Zertifikat der University of Cambridge verspricht. Dieser Zettel bescheinigt mir dann halbwegs annehmbare Englischkenntnisse zu besitzen. Ich bin mir sicher, man kommt auch ohne solch ein Zertifikat durch’s Leben, aber schaden wird es mir schon nicht. Hauptüberlegung meinerseits war es ja, am Ende meiner Zeit in MALTA ein Ziel vor Augen zu haben. Und das habe ich. Insgesamt fünf Hürden gilt es dabei zu überwinden.

Paper 1: Reading

Ich bin ehrlich, das konnte ich auch schon vorher ganz gut, da sich diese Fähigkeit auch ganz gut zu Hause trainieren lässt. Mein Studium bietet dafür ja bereits reichlich Möglich- oder besser gesagt Notwendigkeiten. Nichtsdestotrotz hilft es schon sehr, täglich eine englischsprachige Zeitung zu lesen. Außerdem habe ich diverse Bücher gelesen oder bin noch fleißig dabei. (Ja auch dafür bleibt noch Zeit) Ich habe mich dabei allerdings hauptsächlich auf Bestseller gestürzt, denn sicher ist sicher! (u.a. Dan Brown „The Da Vinci Code", John Grisham „The Broker")
Hauptziel des Reading-Examens ist es, die Fähigkeit englischsprachige Texte verstehen zu können zu testen. Es besteht aus vier Teilen. Dabei muessen verschiedene Fragen beantwortet werden, fehlende Textstellen neu geordnet werden usw.
Nun gut. Im letzten Reading-Testpaper habe ich doch tatsächlich 100 Prozent erreicht. Ich vermute aber der Test war zu einfach. Alles andere wäre mir irgendwie unheimlich, da ich eigentlich kein 100-Prozent-Typ bin. Davor hatte immer über 90 Prozent. Das lässt mich diesem Test relativ gelassen entgegen sehen.

Paper 2: Writing

Da wird’s schon schwieriger. Dieser Test besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil muss immer ein so genannter Transactional Letter geschrieben werden. Das kann sowohl ein Brief an einen Freund, als auch ein förmliches Schreiben an eine Behörde sein. Je nach Aufgabenstellung. Im zweiten Teil kann man sich dann schon eine Aufgabe aussuchen. Die Wahl hat man beispielsweise zwischen einem Zeitungsartikel, einem Report, einer Kurzgeschichte, einer Bewerbung oder einer Beschwerde. Fest steht, so was muss man üben. Und das mache ich hier reichlich. Ich habe bisher fast jeden Tag als Hausaufgabe irgendwas derartiges schreiben müssen. Und das hilft. Beim letzten Testpaper habe ich 85 Prozent erreicht, das ist ok aber durchaus noch ausbaufähig.

Paper 3: Use of English

Meine definitiv schlimmste Prüfung. Grammatik. Obwohl ich mich auch da sehrt verbessert habe, graut es mir davor am meisten. Aber auch hier ist Übung alles. Ich habe hier schon so viele Lückentexte ausfüllen müssen, dass ich es so langsam hinkriege. Habe gestern im Use of English Testpaper auch 85 Prozent erreicht. Beim letzten hatte ich 65 Prozent. Hab mich also ordentlich gesteigert. Schwer ist es trotzdem.

Paper 4: Listening

Listening hat’s auch in sich. Aufgeteilt in insgesamt vier Teile werden uns diverse Gespräche vom Band vorgespielt. Interviews, Ausschnitte von Radiosendungen, Unterhaltungen etc. Dazu müssen dann Fragen beantwortet werden oder Informationen aus dem Text herausgefiltert werden. Beim ersten Versuch hatte ich auch hier nur ca. 70 Prozent erreicht. Letztendlich ist dies aber eine Frage der Konzentration und der Lautstärke eventuell störender Umgebungsgeräusche. Beim zweiten Versuch habe ich auch hierbei über 90 Prozent erreicht. Somit sehe ich diesem Teil des Examens auch relativ gelassen entgegen.

Paper 5: Speaking

Im Speaking Test geht es – wie der Name schon sagt - darum unsere Kommunikationsfähigkeit zu überprüfen. Das Ganze wird in Zweier- oder Dreiergruppen geprüft und dauert ca. 15 Minuten. Es besteht auch aus vier Teilen. Neben Fragen zur Person müssen dort beispielsweise Bilder beschrieben und verglichen werden. Das Speaking Examen übe ich nahezu täglich in meiner Gastfamilie wenn auch grammatikalisch nicht immer hundertprozentig richtig (auf beiden Seiten). Einen echten bewerteten Versuch haben wir bisher noch nicht gemacht. Ich mache mir aber keine ernsthaften Sorgen.

Fazit

Sollte also manchmal der Eindruck entstehen ich mache hier alles Mögliche außer mich um meine Schule kümmern, dann täuscht dieser Eindruck gewaltig. Die Tatsache, dass ich diesen Blog regelmäßig update ist nicht durch Langeweile zu erklären, sondern einzig und allein mit meinem sehr effektiven Zeitmanagement. Niemand braucht sich somit sorgen, ich habe alles im Griff!


Da ich bisher noch keine Bild von meiner Schule gemacht habe, hier zumindest ein Bild des letzten Wegstueckes bis dorthin.