Details der ersten Tage

Nun alles ein wenig genauer: (oben ein Bild von den gestrigen Regenfaellen!

Anreise
Nach der erwähnten letzten Nacht in Berlin ging es am Sonntagvormittag erst einmal nach Hamburg. Zuvor musste ich spontan mein Gepäck auf dem Flughafen etwas erleichtern, da Air Malta bezüglich Übergepäcks doch nicht so kulant war, wie ich das irgendwie gehofft hatte. In Hamburg angekommen, war erst einmal Aussteigen angesagt. Nach einer guten halben Stunde im Transitraum durften wir dann wieder einsteigen und es ging los in Richtung Malta. Das Essen war lecker, ich hatte Platz, die Bordcrew war sehr nett, der Pilot schien auch fliegen zu können – soweit war alles ok. Wir landeten dann aber bei strömendem Regen in Malta. Später ging es dann mit nassen Koffern in einem verrückten Kleinbus mit einem verrückten Pärchen (er als Fahrer, sie fungierte als so ne Art Betreuerin) zu den einzelnen Unterkünften. Ich war dann (glücklicherweise) der erste der in Gzira an einer Kreuzung mitsamt Gepäck herausgelassen wurde.
Gastfamilie
Mein Gastvater Charles wartete schon am Eingang eines fünfstöckigen, großen Hauses auf meine Ankunft. Der erste Eindruck war sehr gut. (hab auch bis jetzt nichts auszusetzen) Kurze Beschreibung: Mittelgroß, etwas fülliger, Schnurrbart und ein „Knie" auf dem Kopf. Sehr sympathisch. Er half mir meine schweren Koffer in die oberste Etage zu tragen und zeigte mir mein Zimmer. Dieses erinnert mich ein wenig an Luthers Zelle im Augustinerkloster in Erfurt. Aber inzwischen fühl ich mich wohl. Sehr schön ist der Ausblick. Ich habe einen grandiosen Blick nach Valletta und Sliema. Sieht bei dem momentanen Wetter schon schön aus, wie das wohl erst bei Sonnenschein werden wird….
Malta ist komplett auf Sommer und Hitze eingestellt. Regen und Kälte sind die Ausnahme und führen auch zu eben solchen Zuständen. Es gibt weder Kanalisation in den Straßen, noch Heizungen in den Häusern. So können die maltesischen „Wintertemperaturen" und Regenfälle schon zu Problemen werden… Die Straßen verwandeln sich in reißende Bäche und in den Wohnungen ist irgendwie alles klamm, feucht und kalt. Seit heute habe ich allerdings einen Gasheizer in meinem Kämmerchen, da geht’s mir schon viel besser.
Zu einem Gastvater gehört natürlich auch eine Gastmutter. Ihr Name ist Sally. Sie ist eine „echte" Britin. Das hat für mich den Vorteil, dass zu Hause wirklich nur Englisch und nie Maltesisch gesprochen wird. Ich werde sicher bei den nächsten Einträgen etwas mehr von beiden berichten. Zur Familie gehört außerdem noch Boxer. Die Rasse kenne ich leider nicht, mein Gastvater meint solche Hunde säßen neben den Pharaonen oder so ähnlich… naja egal ich werde es sicher noch rausbekommen. Boxer hat am 26.12. Geburtstag, da dies in UK der Boxing Day ist, hat er diesen Namen bekommen.
Sprachschule
Am Montag hatte ich meinen ersten Schultag. Dieser begann relativ spät um 11 Uhr. Nach dem obligatorischen Test stand der Kurs. Wie bereits geschrieben besteht er aus drei Leuten. Der erste Unterricht am Dienstag war anstrengend aber trotzallem lustig. Bis jetzt hatte ich noch nahezu keinerlei Kontakt zu Deutschen (zumindest zu welchen die in Malta sind)

Beim naechsten Mal gibts ein paar Bilder mehr...